Elektroautos

Strom bewegt Menschen


Wie alles Anfing


Man mag es kaum glauben, das Elektroauto ist kein neuer Trend. Um 1900 fuhren auf den Strassen mehr Autos mit Elektromotor, als mit Verbrennungsmotor. Sie baten den Vorteil, dass sie schneller waren als die Kraftstoffautos. Daher waren Taxis in New York zum Beispiel auch elektrisch. In der Oberschicht galt es, als nicht sehr edel in den lauten Wägen zu erscheinen. Das Problem war die Batterie, welche sehr teurer ist und damals nicht viel Energie speichern konnte. Dadurch war der Verbrennungsmotor stark überlegen. Die Menschen wollten mehr reisen und war mehr unterwegs. Daher war es sinnvoll die Energie in Form von Brennstoff (z. B. Benzin) mit sich zu führen. Die Ölindustrie konnte einige Jahre von den Nachteilen des Elektroautos profitieren.

Inzwischen hat sich das Auto aber auf dem Markt bewiesen, viele Autohersteller haben es mit dem jetzigen Stand der Technik geschafft unglaubliche Reichweiten zu ermöglichen. Was vor einigen Jahren eher ein Auto für Idealisten war, wird langsam zum Mainstream. Man sieht täglich auf den Strassen Autos des Hauses Tesla fahren und sieht überall Ladestationen für die Fahrzeuge.

Vorteile

Öko

Hier ist Öko nicht nur im Sinne von ökologisch gemeint, sondern auch ökonomisch. Beim Fahren werden keine Emissionen freigesetzt. Daher ersparen wir der Atmosphäre die unnötigen antropogenen Treibhausgase. Und auch für den Geldbeutel macht sich das schonen sichtbar. Der Strom ist im Verhältnis zum Benzin so billig, dass man für das Fahren quasi nichts zahlt. Zudem bietet Tesla für seine Kunden ein kostenloses Schnellladesystem auf der ganzen Welt.

Stärke

Wer meint, dass Elektroautos schwächer sind liegt in den meisten Fällen falsch. Der Model X hat zum Beispiel eine Zuglast von 2250 kg und daher ist ein Wohnwagentransport möglich. Elon Musk hat auch schon seine ersten Pläne für einen LKW, völlig mit Strom betrieben. 

Ein weiterer Vorteil ist das ruhige Fahren ohne Motorgeräusch und das trotzdem mit einer Beschleunigung auf 100km/h in nur wenigen Sekunden.

Direkt

Neben den geringen kosten für die Energie, welche das Auto antreibt, gibt es auch Vorteile wie zum Beispiel tiefere KFZ-Steuern in einigen Ländern. Zudem gibt es in vielen Städten extra Parkplätze (mit Steckdose zum Laden) und man darf die Busspur in einigen Regionen der Welt verwenden. In der Rush Hour ein unglaublicher Vorteil.

Wie man sieht versucht der Staat Elektroautos attraktiv zu machen, da es für alle Mitmenschen Vorteile gibt (Lärm, Gestank etc.).

Nachteile

Ladezeit

Das grösste Problem für den Endkunden ist die Ladezeit. Für ein gutes Fahren braucht man entweder eine grosse Reichweite oder ein sehr schnelles Ladesystem. Wenn die Reichweite genug gross ist, da braucht man nicht laden. Auch die aktuelle Ladeinfrastruktur schafft das Aufladen der Batterien innerhalb von circa 30 Minuten. Diese Zeit verwendet man dann für einen Kaffee oder geniesst in einem Tesla die Unterhaltungsmöglichkeiten auf dem grossen Display. Trotzdem stellt diese Verzögerung einen sehr grossen Nachteil dar zu herkömmlichen Antriebsarten. Normalerweise laden die Besitzer eines Elektroautos ihr Fahrzeug über die Nacht oder während sie arbeiten.

Image

Bis vor einigen Jahren war das Elektroauto eher was für Technikfreaks und Idealisten. Jedoch hat sich das inzwischen stark geändert. Vor allem Tesla hat es geschafft aus dem Elektroauto eine neue fortgeschrittene Version des Autos zu veröffentlichen. 

Das grösste Problem oder Argument haben die Elektrogegner mit dem Sound. Dies kann man aber wirklich nicht ändern. Man kann das Glas aber auch halb voll sehen und feststellen, dass eine ruhige Fahrt mehr Klasse erweist. 

Ich als Elektroauto-Fan finde, dass diese Fahrzeuge wirklich sehr fortschrittlich sind, jedoch kann ich auch die Gegner verstehen, welche lieber das alt bekannte weiterfahren wollen.

Emissionen

Die zwei anderen Punkte stören mich kaum, aber ich finde die Emissionen stellen ein grosses Problem dar für alle. Obwohl man denken könnte, dass ein Elektroauto keine Emissionen verursacht, was aber nur lokal stimmt, muss die Lithium-Ionen-Batterie hergestellt werden und der Strom für den Antrieb muss man erst herstellen. Aus einer Studie kam heraus, dass die Herstellung dieser Batterien pro kWh Kapazität circa 200 kg Kohlendioxid emittiert. Bei einem Tesla wären das also 17.5 Tonnen CO2. Und diese Batterien werden dann von Strom angetrieben, von dem man nicht weiss wie er hergestellt wurde. Daher ist die sicherste Lösung für sauberen Strom eigene Solarpanels zum laden,

Herstellung Strom

Windkraftanlage

Ein Windkraftwerk wandelt die Energie des Windes in Strom um. Es ist momentan die wohl effizienteste und verbreiteste Variante aus der Bewegung der Luft Strom zu gewinnen. Man baut die Kraftwerke entweder an Land (onshore) oder in den Küsten auf dem Wasser (offshore). Der Aufbau ist immer Ähnlich, eine Achse mit Rotoren wird möglichst auf eine effiziente (Aufwand/Ertrag) Höhe montiert. Der Wind bringt das Windrad zum Drehen und treibt damit eine Turbine an welche Strom generiert.

Die Nachteile sind der viele benötigte Platz und die Lautstärke, wesshalb man sie nicht zu nahe an der Zivilisation baut.

Kernkraftwerke

Der Bau und die Benutzung der Atomkraftwerke hatte in den 1950er Jahren angefangen. Auch noch heute, stellt die Nuklearenergie für einige Länder eine der grössten Stromquellen dar. Ob die Atomkraftwerke gut oder nicht sind ist ein sehr kontroverses Thema. Die Vorteile sind, dass man auf wenig Platz sehr grosse Mengen an Energie erzeugen kann. Der andere Vorteil ist, dass es relativ wenig CO2 verursacht. Dieser sehr geringe Treibhausgasaustoss beeinflusst daher den Klimawandel kaum.

Das grösste Problem stellen aber die radioaktiven Abfälle dar. Nach der Kernspaltung können wir Menschen mit dem Material nichts mehr anfangen. Ein Endlager wurde noch nicht gefunden. Die Abfälle müssen mehr als 100'000 sicher gehütet werden, da die Menschen durch die Strahlung einem sehr grossen Krebsrisiko ausgesetzt sind. Ein weiteres Problem ist das Risiko einer Nuklearen Katastrophe. Wie die tragischen Ereignisse in der Vergangenheit gezeigt haben, besteht immer ein gewisses Risiko vor Unfällen welche viele Opfer mit sich bringen.

Kernkraftwerke

In Deutschland wird oft Strom mit Kohle hergestellt. Hierbei wird Kohle verbrannt und dadurch verdampft Wasser. Der Wasserdampf treibt dann eine Turbine an welche Strom produziert. Grundsätzlich gibt es zwei Kohlearten, die Braunkohle und die Steinkohle. Erstere wird öfters benutzt und für die Förderung werden grosse Landflächen aufgerissen und es wird dort Tagebau betrieben. Um dort Kohle zu fördern müssen teilweise Menschen umgesiedelt werden, weil es so viel Platz braucht. Steinkohle findet man aber nur viel tiefer unter der Erde, diese Kohle wird auch verbrannt oder auch für die Herstellung von Stahl verwendet. Der grosse Nachteil liegt an dem CO2 welches bei der Verbrennung von Kohle freigesetzt wird.

Solarenergie

Jeder kann sich auf sein Haus Solarpanels bauen, natürlich sofern das nötige Geld nicht fehlt. Diese Solarpanels wandeln die Energie der Sonne (Solarenergie) in Energie um. Diese Energie können wir in Form von Wärme (Sonnenkollektoren) oder in Form von Strom (Photovoltaikanlagen).  Beide haben eins gemeinsam, aus vermeindlich nichts stellen sie uns Energie zur Verfügung. Und dies ohne lokale Emissionen. Es ist klar, dass bei der Herstellung auch Emissionen und Chemikalien in die Natur gelassen werden, aber da finde ich andere Energielösungen viel schlimmer. 

Das tolle ist, dass jeder teilweise selbstversorger von Strom wird und den überschüssigen Strom ans Stromnetz verkaufen kann. In Kombination mit dem Elektroauto also eine optimale Lösung. Sie wissen, dass es sich um 100% sauberen Strom handelt und sie verwenden eigenen "Treibstoff". Stellen sie sich vor sie würden mit eigenem Benzin fahren, wäre doch auch toll oder?

Formel E

Seit einigen Jahren werden Weltweit Rennen gefahren. Dies nicht mit den herkömmlichen Rennwägen, sondern mit elektrischen Fahrzeugen. Die Leistung ist vergleichbar. Selbst in Zürich gab es bereits ein Rennen. Der Vorteil ist, dass es kein Lärm macht und daher Stadttauglich ist.

Immer an der Spitze dabei ist der Rennfahrer Sébastian Buemi aus der Schweiz. Er kommt aus dem Bereich der Formel 1 und fährt inzwischen auch Formel E.